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Diese Ausstellung zeigt das Werk von Fred Boissonnas (1858–1946), dem produktivsten Vertreter der «Boissonnas- Dynastie». Im Mittelpunkt steht ein entscheidender, doch wenig bekannter Aspekt seiner Karriere: seine Reisen in den Mittelmeerraum, den er in den ersten dreissig Jahren des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach Licht, nach Grossgriechenland und dem unabhängigen Ägypten, nach den Orten Homers und den Landschaften der Bibel durchstreift. Dank vielfacher Zusammenarbeit schafft er ein Werk, das die Subjektivität des fotografischen Akts und die Fähigkeit des Mediums preist sowie Sichtbares und Unsichtbares, physische Geografie und Poesie sowie wissenschaftliches Vorgehen und Imagination verknüpft. So gelingt es ihm, Landschaften und die Geschichte der Welt neu zu deuten. Darüber hinaus vermittelt diese stimmungsvolle und faszinierende Schau zahlreiche Erkenntnisse über die spannende Geschichte der ambivalenten Beziehungen zwischen Europa und dem Mittelmeerraum. Die meisten der hier erstmals gezeigten Fotografien stammen aus historischen Beständen, die von der Stadt Genf aufbewahrt werden.