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Als Erbe der um 1900 entstandenen Bewegungen und als Wegbereiter der zeitgenössischen Schmuckkunst durch den Einbezug neuer Materialien hat der Genfer Juwelier Gilbert Albert (1930-2019) einen Stil entwickelt, der in der Natur verankert ist. Die Ausstellung geht dieser Verbindung nach, indem sie zum einen «naturalistische» Objekte (Kristalle, Korallen, Fossilien, unbearbeitete und bearbeitete Steine, Skarabäen …), zum anderen Meisterstücke der modernen Juwelierkunst (Jugendstilobjekte, Gewerbeschule Genf …) einbezieht, die in den Sammlungen des MAH aufbewahrt werden. So lässt sich Alberts Produktion im Verhältnis zu offenkundigen wie subtileren Inspirationsquellen einordnen. Zwar ist der Meister, kritischer Beobachter der Gesellschaft, für seine «coups de griffe» und seine «austauschbaren Kugeln» bekannt, doch die Fülle seiner Verfahren (Or perlé, Froissé, natürliche Ziseluren, Navettes, Abdrücke …) bietet eine neuartige, zugleich barocke und kunstvolle Schmuckpalette. Die Ausstellung stützt sich auf ein umfangreiches Korpus, das die Fondation Gilbert Albert 2016 dem Museum schenkte. Dem Sujet entsprechend, erinnert die Szenografie an eine üppige Natur.